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John 'Rhino' Edwards in German

 

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by Andrew Pfaff

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Ein Interview von Andy Long mit John 'Rhino' Edwards von STATUS QUO

Dank fuenfundfuenfzig britischen Hit-Singles und einem Stapel Hit-Albums seit 1968 ist der Name Status Quo in britischen Haushalten und auf der ganzen Welt ein Begriff. Tatsaechlich gab es nur eine britische Band, die mehr U.K. Chart-Erfolg hatte als Status Quo, und das waren selbstverstaendlich die Beatles. Doch die Beatles loesten sich 1970 auf und Status Quo rocken noch immer durch die ganze Welt im Jahre 2001. 

Ich traf die Band auf ihrer letzten Tournee und hatte ein ausfuehrliches Gespraech mit ihrem langjaehrigen Bassisten John 'Rhino' Edwards, der seit Mitte der 80er Jahre bei der Band ist. Bevor er sich der Band anschloss, hatte er sich bereits ein C.V. (Curriculum Vitae, Lebenslauf, Anm. der Uebersetzerin) zugelegt, das sich sehen lassen kann.  

Rhino: "Ich glaube, Sandie Shaw war das Erste, was ich je gemacht habe, das war grauenhaft! Danach war ich in einer Band namens The Sunday Band, und an einer Party traf ich einen Typ namens Mike Paxman, und wir waren beide total angeschissen. Sie hatten gerade das Geld von ihrer Plattenfirma gekriegt, um fuer Judie Tzuke eine Band zusammenzustellen, und er sagte, "Falls du dich an meine Telefonnummer erinnern kannst, ruf mich morgen an, du kannst den Job haben". Ich kann mir Telefonnummern immer merken, also fing ich an, mit Judie zu spielen, und so kam der Ball ins Rollen. Ich blieb lange bei Judie, mit Unterbruechen waren es sechs Jahre, und ich habe gerade kuerzlich wieder auf einem Stueck ihres neuen Albums gespielt, und sie ist noch immer wirklich gut. 

Rhino gruendete seine eigene Band 'Rhino Edwards', ein Trio mit dem kanadischen Gitarristen Richard Lightman, den Rhino als 'sehr hooligan!' beschreibt. Die Band entwickelte sich gut und war kurz davor, einen Vertrag zu unterschreiben, als Rhino den Anruf erhielt, dass Dexy's Midnight Runners einen Bassisten suchten. Er nahm den Job an und machte zwei Amerika-Tourneen mit der Band. Gleichzeitig spielte Rhino auch bei der Climax Blues Band, schaffte es irgendwie, die zwei unter einen Hut zu bringen trotz extrem vieler Konzerte mit beiden Bands, und spielte ausserdem noch auf dem Dexy’s Album 'Don't Stand Me Down'. 

"Damals war ich auch bei 'Kim Wilde', erinnerte sich Rhino, als er versuchte, seine zahlreichen Jobs in eine chronologische Reihenfolge zu bringen. Das war die sinnvollste Art, wie ich je hundertfuenfzig Pfund investiert hatte, mit dem Telefonbeantworter, und die erste Nachricht darauf war von ihrem Gitarristen, der sagte, jemand habe ihm meinen Namen angegeben, und am naechsten Tag wuerde sie Bassisten zum Vorspielen einladen. Also ging ich vorbei und kriegte auch diesen Job. Ich bin noch nie bei einem Vorspielen durchgefallen,' sinnierte er, 'Ich habe tatsaechlich nicht mal vorgespielt fuer Status Quo...." 

Wie er dann an den Job bei Status Quo rangekommen sei, war meine naechste logische Frage. 

'Ooh, das ist eine lange Geschichte, fuerchte ich. Jeff Rich und ich arbeiteten schon lange zusammen,  und ein Freund rief uns an und wollte, dass wir etwas in den Chipping Norton Studios machen. Der Produzent war Mike Vernon, und er suchte eine Rhythmusgruppe. Also gingen Jeff und ich da hin, und es ergab sich nichts, aber der Produzent sagte, er moechte uns gerne fuer etwas anderes buchen. 

Spaeter rief er mich an und fragte, ob ich ein Album mit diesem norwegischen Kerl machen wolle? Der Gitarrist bei diesen Aufnahmen war Pip Williams, der dann sagte, "Ich produziere Rick Parfitt's Solo-Album naechste Woche, willst du versuchen, bei ein paar Nummern mitzuspielen?" Schlussendlich spielten Jeff und ich auf dem ganzen Album, waehrenddessen Francis Rossi und Alan Lancaster einen Riesenstreit hatten und Francis sich weigerte, mit Alan zu arbeiten. Also ueberzeugten Rick und Pip Francis, es stattdessen mit Jeff und mir zu probieren. 

Ich war gerade kurz davor zu heiraten und sagte meiner Frau, ich wuerde nicht mehr auf Tour gehen, also machten wir das "In The Army Now" Album und der Manger fragte mich, ob ich Lust auf ein paar Konzerte habe, und ich antwortete "Nein, nicht wirklich, ich versuche, mir mit ein wenig Studio-Jobs den Unterhalt zu finanzieren. Wie viel waere es denn?... Okay, ich mach’s!“. Das war 1985. Die ersten Konzerte waren im April '86, wir gingen nach Dubai.' 

Als Rhino zu den 'Quo' kam, ersetzte er Alan Lancaster,der siebzehn Jahre bei der Band gewesen war. Ich fragte mich, wie die Fans auf diesen jungen Newcomer reagierten. 

'Schlecht!' war die einfache Antwort. 'Ich wusste nicht, um was es ging und sah aus wie jemand, er’s nicht mal in Duran Duran schafft, und das war nicht gerade das, was sie wollten. Wenn ich zurueckschaue, denke ich, ich stand etwas zu still da, ich sah aus wie Rudolph scheiss Nureyev. Ich denke, wer immer dazugekommen waere, er waere von den Hardcore-Fans nicht akzeptiert worden, denn fuer sie war Alan der wichtige Mann. Er ist definitiv ein Rocker, da gibt es keinen Zweifel, ich finde, er ist toll! Die Quo sind eine der klassischen Siebziger-Bands, weisst du. 

Fuenfzehn Jahre spaeter spielt Rhino immer noch bei Quo, schon fast so lange wie Lancaster. Ich denke, er geniesst es. 

'Nun, es ist besser als Arbeiten!' witzelt er. 'Ich liebe es, ich koennte nicht gluecklicher damit sein, was ich tue, aber ich habe drei Kinder und eine Frau, und die vermisse ich. Es ist ein sehr verhaetschelter Lebensstil, darum denke ich, jeder, der meinen Job macht und darueber jammert ist ein Waschlappen! Die sollten etwas mehr rausgehen.' 

Vor etwa zwei Jahren verliess Jeff Rich Status Quo aus persoenlichen Gruenden. Er und Rhino hatten lange Zeit zusammengespielt und unter anderem zusammen in der Climax Blues Band gearbeitet. Rhino rief Matt Letley an, einen anderen Schlagzeuger, mit dem er schon in derselben Band gearbeitet hatte. Ich fragte ihn, ob es fuer die Band schwierig gewesen war, sich nach so langer Zeit an einen neuen Schlagzeuger anzupassen. 

'Ja, wir brauchten alle lange Zeit, denn Rick und Francis spielen eher vor dem Takt, und sie ziehen staendig nach vorne. Matthew wusste nicht, dass die Aufgabe des Schlagzeugers in dieser Band ist, zu versuchen, sie zurueckzuhalten und laid back zu spielen, und so wurden wir waehrend der Probe immer schneller und schneller. Francis rief mich am Abend an und sagte, 'Bist du angeschissen?' und ich antwortete 'Ja, du auch?'. 

Aber Matthew und ich haben viel gegenseitigen Respekt und ich kann ihm sagen, "Nein, du solltest das nicht so spielen, das ist der falsche Vibe". Aber er fuegt auch viele tolle Sachen selber hinzu, er ist ein fantastischer Schlagzeuger, sehr kraftvoll. Ich mag Fussball, und ich finde, es gibt viele Parallelen zwischen Fussball und Musik. Mit Jeff hatten wir Steve Perryman und mit Matt haben wir Tony Adams, er ist sehr dominant in der Band. 

Wenn du die Reihenfolge nicht mehr im Griff hast, mach dir keine Sorgen, ich habe die Uebersicht auch verloren. Als ich Informationen fuer dieses Interview suchte, war ich ueberrascht, wie viele Status Quo Websites es ueberall auf der Welt gibt, ich denke, sie sind die bestdokumentierte Band im Netz. Rhino selbst ist ein recht guter Autor auf der offiziellen Site, mit seinen ausfuehrlichen und amuesanten 'Tour-Tagebuechern'. Diese Berichte von unterwegs geben einen witzigen und direkten Einblick ins Tourleben einer Rockband und sind das Lesen wert. Du findest sie auf:  www.statusquo.co.uk.

'Ich bin etwas im Rueckstand damit,' sagte Rhino mir. 'Der Typ, der unsere Website unterhaelt, ist ein sehr guter Freund von mir, und die Website ist wirklich gut, er traegt viel persoenlich bei. Es ist ziemlich umgangssprachlich, und nach ein paar Drinks kann es sehr erheiternd sein. So bleiben die Leute in Kontakt. Wenn wir auf Tour sind, besuchen viel mehr Leute die Seite. ' 

Wie so viele Bassisten vor ihm hat Rhino ein Solo-Album herausgegeben. Es heisst "Rhino's Revenge" und ist auf dem Eagle Label erhaeltlich. Am Schluss dieses Artikels findest du meine Besprechung des Albums, hier inzwischen Rhino’s Geschichte, wie es zustande kam... 

'Ich schrieb dieses Stueck namens "Julia", das ich wirklich mochte. Manchmal, wenn ich fuer Quo schreibe, ist es wirklich unmoeglich, weil ich dieses riesige Spektrum von Francis auf der einen Seite habe und Rick auf der anderen, und ich denke "Wuerden sie das singen wollen?". 

Also schrieb ich das Lied fertig, und es machte viel Spass. Ich entschied mich, eine EP zu machen, und 500 Kopien oder so ueber’s Internet zu verkaufen. Ich kam nochmals mit Mike Paxman zusammen, und er bot mir an, sie im Studio von Judie Tzuke aufzunehmen und zu produzieren. Ich schrieb noch ein paar Songs mehr, hatte etwa fuenf oder sechs, und Charlie Morgan kam vorbei um das Schlagzeug dazu einzuspielen. Er spielte alle Songs und es war so suendhaft, dass Mike zu mir sagte, "Das ist dumm, wir koennten genauso gut ein Album machen." 

Es brauchte gesamthaft vier Jahre, da ich viel mit Quo weg war, und dann schrieb ich einen oder zwei Songs und ging eine Zeitlang ins Studio. Ich arbeite wirklich gerne in Judie Tzuke’s Studio, es hat die besten Vibes, ("Mann!") von allen Studios, in denen ich je war. 

Da gibt es keine Uhr. Du hoerst auf, wenn du fertig bist, und es ist nie ein Problem. Judie und Paul sind liebenswerte Menschen. Ich bat viele Leute, vorbeizukommen und auf dem Album zu spielen, all die Leute in Quo. Ich habe einen Song mit einem Part fuer Rick im Kopf geschrieben, den zu spielen ihm Spass gemacht hat, und Francis spielt ein fantastisches Gitarrensolo in einem Lied, Andrew spielt Keyboard, und der Gitarrist von damals, als ich bei Kim Wilde war, spielt die Haupt-Solos grossartig. 

Rhino's Band plant naechstes Jahr eine kleine Tour, auf die er sich freut. Zur gleichen Zeit haben im Status Quo – Lager Universal gerade eine Vier-CD-Anthologie herausgegeben mit dem Namen 'Rocker's Rollin'. Achtundsechzig Songs aus ihrer ganzen Karriere, inklusive der meisten Single-Hits, einige Album-Klassiker und ein paar Raritaeten. Das wird ein grossartiges Set sowohl fuer alteingesessene wie auch neue Hoerer. 

'Ich habe ein paar Kommentare von Fans auf dem Internet erhalten, und sie waren ein wenig enttaeuscht, weil es nur zwei neue Sachen hat, die die langjaehrigen Fans nicht kennen, und ich denke, sie haetten lieber noch etwas mehr als nur das gehoert. Das haette ich wahrscheinlich auch. Die Stuecke, die wirklich als Klassiker angesehen werden, sind noch ohne mich, und als ich dazukam, war die Band gerade dabei, eine etwas 'poppigere' Richtung einzuschlagen, da Alan Lancaster es immer rockig halten wollte. Ich mag Rock, das ist kein Problem. 

Auf der Buehne mit Status Quo hat Rhino stets Status-Baesse gespielt. Ich fragte ihn nach ein paar Details, und er zeigte darauf und meinte, 'Ich habe diesen roten und den weissen dort'. Zum Glueck konnte Rob Green von Status etwas genauere Details liefern. 

'Rhino's Baesse waren am Anfang Series-1 Modelle von Mitte der 90er. Diese hatten frueher Graphit-Haelse und einen Guss-Korpus. Dann haben wir die Korpusse eines Tages auf Mahagoni gewechselt und dann einen neuen 2-Band EQ mit Bypass eingebaut, ueber den der Bass passiv laeuft. Eigentlich werden diese Baesse nicht mehr gemacht, aber so, wie wir organisiert sind, koennen wir mehr oder weniger alles machen. Wir haben Replicas und aehliche Baesse immer wieder gemacht ueber die Jahre.  

'Ich glaube, der Rote ist etwa elf Jahre alt,' fuhr Rhino fort, 'Ich spiele ihn staendig seit ich ihn habe, der Weisse ist nur eine Reserve. Ich habe auch einen Status Stealth, den ich exklusiv auf dem "Rhino's Revenge" Album gebraucht habe. Ich bin ein wenig ein Sammler, denke ich. Ich habe einen Custom Shop Jazz, manche Leute bezeichnen es als meergruen, es ist aber eher kotzgruen! 

Ich habe noch meinen verlaesslichen Alembic Omega von 1980, mit dem ich damals angefangen hatte, ich habe einen Status Fuenfsaiter Headless, einen Overwater Fuenfsaiter, ein paar Hohner Akkustikbaesse, eine norwegische Gitarre, deren Namen ich vergessen habe, die aber wirklich gut ist, einen Danelectro Longhorn, einen Wal-Fretless und ich bin gerade einen Spector losgeworden, was ein kleiner Fehler war. 

Ich glaube, ich schaffe mir wieder einen an, aber am meisten spiele ich meinen roten Status, den liebe ich wirklich sehr. Fuer Aufnahmen nehme ich einen Ampeg V4, der hat Klasse, du kannst ihn schoen verzerren. Es toent einfach, wie wenn du die Scheisse rauspruegelst, statt dass er uebersteuert ist, denn ich tendiere dazu, ordentlich reinzuhauen, ich habe keinen sanften Finger.

Live spiele ich Marshalls, aber nach Weihnachten wechsle ich vielleicht zu Hughes and Kettner. Ich habe ein paar Sachen von ihnen ausprobiert, und die haben wirklich Druck. Die Marshalls haben mir immer gut gedient all die Jahre, aber ich mochte stets diesen Ampeg-Sound, der die Buehne richtig aufgefuellt hat. 

Wir spielen jetzt mit In-Ear Monitoring, aber vorher nannten sie meine Seite der Buehne "Todes-Trakt" und Rick's Seite "Die Mauer des Todes". Was fuer ein Laerm! Jeff hatte 10,000 Watt auf dem Monitor, wir waren so laut, manchmal konnte man sehen, wie es den Leuten die Haare nach hinten blies! 

Rhino spielt auch gelegentlich Gitarre, zum Beispiel auf dem Quo-Klassiker 'Gerundula' sowie auch auf seinem eigenen Material. Er hat eine ESP Strat, eine Steinberger und eine der neuen Status-Graphit Gitarren. 

Ueber all die Jahre war die Musikpresse oft, wie soll ich sagen, weniger als nett zu Status Quo, kritisierte sie wegen ihrer Einfachheit und bezeichnete sie als 'Drei-Akkord-Band'. Ein paar Tage nach diesem Interview musste die Band zwei oder drei Konzerte absagen wegen wiederholter Ueberanstrengung, von Rick Parfitt, die Presse fand das witzig... ha ha ha... drei Akkorde... ha ha ha... Kommt schon Leute, werdet erwachsen, ihr sogenannt serioesen Journalisten! Ich fragte Rhino nach seiner Meinung zu der 'drei-Akkord' Etikette. 

'Ich denke einfach, diese Leute haben keine verdammte Ahnung davon, worueber wir reden, das sind alles Arschloecher!' war seine verstaendlicherweise giftige Antwort. 'Ich finde, der Drei-Akkord-Song ist am schwierigsten zum schreiben, wenn du ein Lied hast, wo nicht viel passiert, das einfach rockt, das zu komponieren ist das Allerschwierigste der Welt. 

Auf "Rhino's Revenge" habe ich zum Beispiel ein Lied mit zwei Akkorden geschrieben, auf das ich wirklich stolz bin. Lieder wie "Caroline" sind viel zeitloser als solche, die die sich in den Arsch stecken. Das ist es, worum es fuer mich geht, das ist organische Musik, es ist intensiv, die Gitarrenparts sind sehr musikalisch ausgearbeitet. Mein Lieblingsstueck im ganzen Set ist ein Sechzehn-Takt-Teil in "B", wo es einfach Duh-duduh-duduh-duduh ist, da werde ich verrueckt, das ist auf  "Forty-Five Hundred Times". Du schaust ins Publikum, und alle huepfen rum. 

Egal was die oft zynische Musikpresse denken mag, Status Quo haben eine loyale, oft sogar fanatische Fan-Gemeinschaft. Ich wies Rhino darauf hin, dass ein Freund von mir an jenem Abend zum siebenundfuenfzigsten Mal an einem Status Quo-Konzert war. 

'Ich fuerchte, da hat er noch viel zu tun'  war Rhino's Antwort. Kuerzlich hatten wir eine Frau, die ihr zweihundertstes Konzert feierte, und wir haben einige Leute, die schon ueber dreihundert Konzerte besucht haben. Vor einigen Jahren waren an einem Konzert vier Generationen aus derselben Familie, von etwa Zwei bis Achtundsiebzig. Das ist etwas vom Grossartigsten der Band, viele Leute waren wirklich dabei und haben ihre Kinder damit grossgezogen.'  

Die Band wurde kuerzlich von Tragoedien geschuettelt, durch den ploetzlichen Tod ihres Managers David Walker, der einem Herzinfarkt erlag, sowie den Tod der Frau von Keyboarder Andy Bown. Andy selber war seit einiger Zeit nicht bei der Band dabei, plant aber, im neuen Jahr zurueckzukehren. Die Tatsache bleibt jedoch, dass die Mitglieder von Status Quo auch nicht juenger werden. Francis und Rick sind schon seit der Gruendung der Band in den spaeten 60ern dabei, und Rick Parfitt hat einen vierfachen Bypass, da draengt sich die Frage auf, 'Wie lange werden die Quo noch weiterrocken?' 

'Nun, wir haben ein Datum fuer die Aufloesung der Band festgelegt.' munkelte Rhino exklusiv gegenueber Global Bass. 'Am 3. April 2034!' Ich vermute, das war nicht ganz ernst gemeint. 'B.B. King wurde einmal gefragt, wann er sich pensionieren wuerde,' lachte Rhino, 'und er antwortete "Etwa sieben Jahre nach meinem Tod", das war Klasse!' 

Um etwas Schwung ins Interview zu bringen fragte ich Rhino, den Fussballfan, wie es fuer Brentford in dieser Saison laufen wuerde. 

'Nach oben, wuerde ich sagen,' meinte er optimistisch. Wir werden sehen, Kumpel, wir werden sehen. 

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Album-Besprechung

Rhino's Revenge            Eagle Records EAGCD143 

Zuerst einmal, dies ist kein Standard-Status Quo Album. Es hat nicht den Quo Sound und sollte ihn nie haben, trotz der Tatsache dass alle Mitglieder von Quo irgendwo mitspielen. Es ist ein Album mit Hardrock-Songs in der klassischen britischen Tradition. Ein wuchtiger, gitarre-getriebener Sound zieht sich durch das Album hindurch, und Rhino bestaetigt sich selber in der Arena der Rock-Komponisten. 

Ausser den Bass-Parts spielt Rhino auch den Grossteil der Rhythmusgitarre selber, und wird dabei durch die fantastische Lead-Arbeit von Steve Byrd und Dave Goodes unterstuetzt. Rick Parfitt ist leicht auf dem satirisch-politischen 'Republican' herauszuhoeren, waehrend Francis Rossi ein Solo in 'Spend Spend Spend' eingespielt hat. 

Zu guter Letzt, fuer all diese Leute da draussen, die denken, Rhino sei ein strikter Grundton-Spieler, ihr werdet ueberrascht sein ueber einige ganz schoen weiche Fills in 'Spacemaker' oder die sagenhaft funkige Basslinie in 'Don't Come Around Here No More'. Noch mehr ueberraschen wird euch wohl das Solo-Bass Stueck 'Two Suns'. 

Ein stimmungsvolles, melodisches Stueck mit kreativen Double-Stops und einer wunderschoenen fliessenden Melodie. Wie Rhino in der Liner Note sagt, "Fuer alle, die mich je bloed angemacht haben....dies ist Rhino's Rache! 

 

Andy Long 

Besuche auch die Rhino's Revenge Website.

Edith Hofmann

 

 

 

                                  

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Last modified: June 16, 2009