Global Bass Online March 2002
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Von Andy Long Die 1970er waren eine glorreiche Zeit fuer britische Rockbands. Yes, Genesis, ELP, Deep Purple, Black Sabbath etc. produzierten tonnenweise klassische Alben und tourten ununterbrochen um den Globus mit immer verschwenderischeren Shows, umrankt von Legenden ueber ihre Dekadenz waehrend der Touren. Aber
von 1968 bis 1980 beherrschte eine Band unumstritten den Olymp der Rock-Goetter.
Eine Band, die neun Studio-Alben produziert hat, von denen es alle bis auf das
erste zu Nummer-Eins-Hits in den britischen Album-Charts schafften. Eine Band,
die auch in einem klassischen Film auftrat, basierend auf ihrem Leben auf Tour.
Eine Band, die erstaunliche 26 Tourneen machte. Diese Band war Led Zeppelin. Nach
dem fruehzeitigen Tod des Schlagzeugers John Bonham beschlossen die drei
uebriggebliebenen Mitglieder, nicht ohne ihn weiterzumachen und verfolgten
jeweils ihre eigenen Solokarrieren. Waehrend Gitarrist Jimmy Page und Saenger
Robert Plant sowohl mit Solo-Alben wie auch gemeinsamen Werken oft im
oeffentlichen Interesse standen seit damals, beschaeftigte sich der Bassist und
Multi-Instrumentalist John Paul Jones lieber mit der weniger oeffentlichen
Produktionswelt und mit Soundtracks. All das aenderte sich 1999, als Jones
sein erstes Solo-Album 'Zooma' auf dem Discipline Label herausgab und mit einer
neuen Band auf Tournee ging. Jetzt, 2002, wurde gerade das Nachfolge-Album 'The
Thunderthief' herausgegeben. Jones war wieder auf Tournee, diesmal im
Vorprogramm von King Crimson auf ihrer letzten Tour durch die Staaten. Als
ich kuerzlich mit John gesprochen habe, fing ich mit der Frage an, wie diese
Tournee gelaufen sei. 'Die Tour war sehr gut, das Set war ein wenig kurz.
Wir hatten nur eine Stunde jeden Abend, aber als Vorband... Es war nett, und das
King Crimson Publikum ist sehr empfaenglich und sehr offen. Sie kamen uns sehr
entgegen, denn wir sind ziemlich verschieden von King Crimson. Es war eine recht
ausgiebige Tour, etwa fuenfundzwanzig Staedte, wir waren sechs Wochen unterwegs. John
erzaehlte mir, dass sie wirklich vorgehabt haetten, auch in England und Europa
mit dem neuen Album 'The Thunderthief' zu touren, aber im Moment gibt es noch
keine definitiven Daten (also bleibt hier dran!). Seit 1980 hat John
unter anderem Ben E. King, The Mission, Jacinda Jones und The Butthole Surfers
produziert. Und er hat unterrichtet und viel arrangiert und Filmmusik
geschrieben. Ich fragte mich, was John dazu brachte, sein eigenes Album
herauszugeben nach einer so langen Pause in diesem Bereich des Musikgeschaefts. 'Ich denke, ich war ziemlich
beschaeftigt, alles musikalische zu tun ausser live zu spielen, und dann machte
ich 1994 ein Album mit Diamanda Galas namens "The Sporting Life". Wir
haben das Album zusammen gemacht und gingen dann gemeinsam auf Promo-Tour, und
da hat mich das Feuer wieder gepackt. So war mein erstes Soloalbum "Zooma"
eine Antwort auf die Frage "Wenn ich auf Tournee gehe, was im Himmel werde
ich spielen?" Ich musste Material beschaffen, und das war wirklich der
Grund des Ganzen, es ist alles Diamanda’s Fehler!' lachte
er. Beide Solo-Alben sind auf dem Discipline
Label erschienen, einer Gesellschaft, die von King Crimson’s Robert Fripp
gefuehrt wird. Ich fragte John, ob sie bereits in der Vergangenheit
zusammengearbeitet hatten. 'Nein, ich hatte ihn vorher noch nie getroffen. Wir
suchten ein Label und hatten bei den Grossen nicht viel Glueck' erklaerte er.
'Robert und ich hatten einmal denselben Manager. Ich fragte, was Robert machte.
Er erzaehlte mir, Robert habe diese Plattenfirma, und die habe diese tolle Ethik,
wo der Kuenstler die totale kuenstlerische Kontrolle hat... und man bleibt
Eigentuemer seiner Musik, was ziemlich selten ist in der Musikindustrie, und sie
machten keine Vertraege, was ich auch angenehm fand. Ich mochte einfach die
ganze Idee, es ist sehr kuenstler-freundlich, nicht kuenstler-feindlich oder
sogar kuenstler-gefaehrlich wie an anderen Orten!' Ich meinte zu John, dass 'Zooma' genau
die Art riff-beladenes Album ist, die Led Zeppelin – Fans aufsaugen, und dass
das neue Album ein viel breiteres Klangspektrum hat und andere musikalische
Pfade beschreitet. Er war sich nicht so sicher ueber meine Definition des ersten
Albums. 'Nun, ich dachte, ich haette auf dem ersten Album
auch schon andere musikalische Pfade eingeschlagen. Ich habe einfach so
weitergemacht, ich wollte das Album nicht nochmals machen. Ich hatte harte
Basslinien, ueber die ich dann jedoch Melodien und Gegenmelodien legte. Ich
machte ein paar solche Stuecke, und dann ueberlegte ich es mir anders und fing
an, Gesang hinzuzufuegen. Das
Album hat vier Lieder, in denen John die Lead-Stimme singt; war das ein neues
Wagnis fuer ihn? 'Ich habe schon vorher
gesungen, ich habe Mitte der 80er ein Soundtrack-Album gemacht, "Scream For
Help", auf dem ich bei einigen Songs gesungen habe, obwohl ich nicht denke,
dass das irgend jemand bemerkt hat. Was auch in Ordnung ist, wirklich! Irgendwie
geheimes Singen. Eines
meiner Lieblingslieder auf 'The
Thunderthief' ist ein wundervolles Punkrock-Stueck namens 'Angry,
Angry', in dem John seinen aufgestauten Aerger auf sehr englische Weise
ausdrueckt, in humorvoller Umgangssprache. John hat mir erzaehlt, das sei das
erste Mal seit Jahren gewesen, dass er wieder Texte geschrieben hat. Er schrieb
auch den Text zu 'Freedom Song',
mit einer folkigen Melodie, gespielt auf einer Mandoline, aber mit sehr
zeitgenoessisch klingendem Gesang. 'Ja, ich sehe nicht ein, warum man das nicht
mischen soll' meinte er, 'Ich bin kein richtiger Folk-Musiker, obwohl ich auch gerne Folk spiele.
Ich sage immer, ich bin ein Produkt all meiner Einfluesse, und ich bin von
absolut allem beeinflusst, was ich je gehoert habe. Speziell in "meinem
Alter" wie du sagen koenntest! Ich habe schon ziemlich viel gehoert, und
ich finde, das konzentriert sich alles irgendwie zusammen. Ich sehe nicht ein,
warum du nicht diese Art fuer diesen Song und jene Art fuer jenen Song waehlen
kannst, wenn du in beiden Stilen versiert genug bist. Der
Grossteil der Instrumente auf dem Album ist von John selber gespielt, eine recht
beeindruckende Vielfalt. Schauen wir uns ein paar an, angefangen natuerlich mit
dem Bass! 'Die Zehn- und Zwoelfsaiter-Baesse sind
alle von Hugh Manson gemacht. Tatsaechlich ist fast jedes Instrument auf dem
Album auf die eine oder andere Art von Manson gemacht. Sogar die Akkustischen
sind von Andy Manson, Hugh’s Bruder. Hugh hat auch die elektrischen Mandolinen
gemacht, die ich in "Hoediddle" und "Daphne" spiele. Viele
Leute denken, dass es sich hier um Gitarrensolos handelt, aber es ist
elektrische Mandoline. Der Zehnsaiter-Bass ist wahrscheinlich das
Hauptinstrument auf diesem Album. Er hat zwei Tonabnehmer, einen Hals- und einen
Bridge-Tonabnehmer. Das Hals-Pickup geht durch eine Bass-Anlage und das
Bridge-Pickup durch eine Gitarrenanlage. Die Saiten sind ueber fuenf Oktaven
gestimmt. Auf dem Zehnsaiter, den ich benuetze, ist die tiefste Saite 'E' und
dann geht es rauf bis zum hohen 'C' zuoberst. Er hat kein tiefes 'B'. Der Zwoelfsaiter-Bass hat ein tiefes 'B', aber ich
mag das hohe 'C'. Wenn ich auf einem Album einen gewoehnlichen Fuenfsaiter-Bass
hoere, toent es fuer mich immer zu tief. Vielleicht ist es einfach eine Hoer-Gewohnheit,
aber es fuehlt sich immer an, als ob es zu weit vom Koerper des Liedes entfernt
waere. Ich
fragte ihn nach dem verlaesslichen Fender Jazz, ob er immer noch zu hoeren ist? 'Ja, der Fender Jazz ist in der Mitte von
"Daphne" und lustigerweise
habe ich ihn ueber meinen sehr alten Session-Amp gespielt, den ich schon in den
60ern gebraucht hatte. Ich spielte auch ein Solo genau in der Mitte und habe es
hoellisch verzerrt. Ich finde, das toent grossartig! Aber normalerweise verwende
ich ihn ueberall, wo ich einen Viersaiter will, wie am Ende von "The
Thunderthief". Der Viersaiter-Bass kommt genau am Schluss rein, und das war
der Jazz.' John
spielt schon seit den Zeppelin-Tagen multi-saitige Baesse, als er einen Hagstrom
gekauft und fuer ein paar Riffs auf dem 'Presence'-Album
verwendet hatte, am bekanntesten auf 'Achilles
Last Stand'. Ein weiterer seiner eher ungewoehnlichen Baesse ist der Lap
Steel Bass. Man mag sich fragen‚‘Was ist das?´ 'Nun, es ist eine Lap Steel Gitarre mit
Bass-Saiten. Sie geht runter bis zum tiefen 'E' des Basses. Ich habe seit
Kinderjahren Lap Steel gespielt. Ich hatte diese furchtbare akustische Gitarre,
die unspielbar war, weil die Saitenlage so hoch ueber den Buenden war. Also
dachte ich, ich koennte es auch noch hoeher machen und baute einen hoeheren
Sattel ein. Damals spielten wir auf US Air-Force Basen. Greenham Common war eine
Landes-Basis, und ich nahm dieses Ding mit und spielte ein Solo, "Oh
Lonesome Me", dieses grauenhafte Solo ausserhalb der Harmonie, aber es war
ein Anfang. Dann, bei Led Zeppelin, hatte ich jeweils eine kleine Steel-Guitar
dabei, und dadurch kam ich ziemlich in Uebung. Als ich dann das Diamanda Galas
Album machte, sah sie dieses Instrument vor sich stehen und wollte, wie sie halt
so ist, hoeren, wie es klang. Ich
tat wie geheissen, und das kam aufs Album. Dann verwendeten wir es in zwei
Liedern in der Show. Es war ein richtiges Blues-Ding.
Auf
dem Song 'Shibuya Bop' ist ein traditionelles japanisches Instrument zu hoeren.
Dabei handelt es sich um ein riesiges Saiteninstrument namens Koto. 'Ich habe das etwa 1972 in Japan gekauft,
auf einer Led Zeppelin Tournee. Ich hatte es immer bei mir. "Shibuya
Bop" war von einem Spaziergang durch Shibuya inspiriert, genau gesagt von
einem Techno-Stueck, das aus einem der Laeden zu hoeren war. Ich mochte einfach
seine Intensitaet, und so wurde ein neues Stueck daraus mit Koto. Wahrscheinlich
das erste Koto-Solo in der Geschichte des Rock’n’Roll. Ein
anderes Instrument, das meine Aufmerksamkeit erregte, war die Mandoline mit drei
Haelsen, also bat ich John, uns etwas darueber zu erzaehlen. 'Andy Manson hat die gemacht. Sie ist in Quinten
gestimmt, wie eine echte Mandoline. Der schmalste Hals ist ein gewoehnlicher
Mandolinen-Hals. Der Mittlere ist gleich gestimmt, aber eine Oktave tiefer. Dann
ist da eine Bass-Mandoline, die nochmals eine Oktave tiefer ist. Ich spiele das
Instrument ueber das Kyma-System, also ist dieser Song einfach ein Take. Kyma
ist mein Computer-System... du kannst im Grunde programmieren, was du willst.
Fuer dieses Stueck habe ich Loops programmiert, und nach jedem Chorus kommt ein
Loop via Fusspedal rein. Der
Chapman-Stick Spieler Nick Beggs (kuerzlich ebenfalls Gast im Globalbass.
Redaktor) ist seit 'Zooma' bei seiner Tournee-Band dabei. Nick spielt auch bei
zwei Liedern auf 'The Thunderthief' mit. Ich vermutete, dass er mit seinem midi-faehigen
Stick live einige verschiedene Parts uebernehmen konnte. 'Das stimmt, ja, dafuer ist er da! Er macht genau
das, wofuer ich bei Led Zeppelin da war. Wenn wir irgendwelche zusaetzliche
Teile brauchten, musste ich diese spielen, und das ist genau das, was er macht.
Er spielt Streicher, Klavier, Orgel, alles. Wenn ich Steel spiele, uebernimmt er
die Bass-Parts. Ebenfalls
sowohl auf dem neuen Album wie auch in der Live-Band ist der Schlagzeuger Terl,
der mit Nick bereits in der Celtic Progressive Rockband Iona zusammengespielt
hat. 'Terl ist ein fantastischer Schlagzeuger. Die
beiden sind auch wirklich nette Leute zum Touren. Eine wirklich glueckliche
Familie unterwegs, es ist toll. Hugh Manson ist auf der Tour als mein
Gitarrentechniker dabei, und auf der letzten Tour hatten wir tatsaechlich Brian
Conliffe dabei, der schon bei Zeppelin mein Roadie war. Er kam als Tour-Manager,
es war wirklich schoen. Das ist das Schoene am Touren auf diesem Niveau, du
kannst mitnehmen, wen du willst, und rausgehen und Spass haben. Sogar
Bob Fripp selber tauchte auf dem Album fuer ein Gitarrensolo auf, im Stueck 'Leafy
Meadows'. 'Ich habe das mit ihm im Hintergedanken geschrieben'
sagte John. 'Ich dachte, wir sollten das machen, da nicht viele Kuenstler ein
Gitarrensolo von ihrem Labelboss auf ihrem Album haben, also dachte ich, das
waere eine schoene Sache'. Obwohl
es schon ueber zwanzig Jahre her ist, dass Led Zeppelin sich getrennt haben,
gelten sie noch immer weitherum als die groesste Rockband der Geschichte; was
John nicht bestreiten wuerde, wie er mir sagte. Doch sie haben sich ihren Ruf
sicherlich verdient... 'Ja, ich denke schon' sagte John, 'wir
spielten wirklich tolle Live-Shows, und die Platten toenten wie keine andere
Band.' Ich
meinte, dass es wahrscheinlich die Kombination der musikalischen Geschmaecker
und die Erfahrungen der einzelnen Mitglieder war, die diesen einzigartigen Sound
kreierten. 'Genau das war es. Das war es, was Zeppelin waren.
Die vier Mitglieder. Darum konnten wir ohne John nicht weitermachen. Er war ein
solch wichtiger Bestandteil der Band. Sobald du diese Nummern mit einem anderen
Schlagzeuger spielst, ist es wie eine Cover-Band. Sie (die Songs) atmen
nicht mehr, sie leben nicht mehr.' Ich
fragte John, ob dies der Grund sei, warum so viele Bands beim Versuch
gescheitert sind, wie Zeppelin zu klingen. 'Ja, sie toenen stets nur wie ein Stueck von
Zeppelin. Um das Ganze ueberzeugend rueberzubringen, musst du – Zeppelin sein'. John
hat natuerlich schon vor seinen Zeppelin-Tagen arrangiert. Ich fragte mich,
wieviel vom Erfolg des Sounds seinen Arrangier-Faehigkeiten zu verdanken war,
aber er wies sogleich auf die Faehigkeiten der anderen Bandmitglieder hin. 'Wir haben alle unseren Beitrag geleistet, der
Sound der Band entstand wirklich aus allen vier Mitgliedern, und wir taten, was
wir konnten. Ich war Arrangeur, also half ich beim Arrangieren und fuegte Farben
bei. Es waren wirklich wir alle vier. Viel mehr, als allgemein anerkannt, kam
von Bonzo; er hat die ganze Atmosphaere kreiert, und wir haben das dann
irgendwie ausgefuellt'. Ich
fragte ihn dann, ob es seine Motown-Einfluesse waren, die Bonzo seine ganz
eigene Art gaben. 'Ja, wir waren beide grosse Motown- und Stax-Fans
und generell Soulmusik-, James Brown-Fans. Das ist einer der Gruende, warum ich
stets gesagt habe, Zeppelin sei eine der wenigen Bands, die "swingen".
Wir hatten damals wirklich einen Groove. Die Leute kamen zu unseren Shows und
tanzten, das war fantastisch. All diese Frauen tanzen zu sehen, das war einmalig.
Das war bei einer Show von Black Sabbath oder wem auch immer nicht immer der
Fall. In dieser Beziehung waren wir anders. Wir waren eine groovige Band. Wir
nutzten alle unsere schwarzen Popmusik-Einfluesse als einen Schluessel zum Rock,
der ueberkochte. Ich meine, Rock’n’Roll kommt eh von der schwarzen Musik, er
ist eine Mischung von Rhythm’n’Blues und Country. Wenn du John nach seinen
Lieblingsstuecken von Led Zeppelin fragst, findet er das verstaendlicherweise
schwierig. Er erwaehnt einige Klassiker wie 'Stairway', 'Kashmir' und 'The
Crunge'. Ich fragte ihn nach einigen der beruehmten Riffs, die wir alle kennen
und lieben, und welche seine waren? '"Black Dog" ist, denke ich,
das Bekannteste. Normalerweise war all das Zeug mit vielen Noten von mir, und
alles mit klotzigen Akkorden war von Page. Eine
riesige Menge wurde ueber die wilden Zeiten auf Tour waehrend all der Jahre
geschrieben. Vieles davon wurde zur Rock-Legende. John erinnert sich an eine
Geschichte: 'Wir bekamen diese riesigen Stereo-Systeme in
unsere Zimmer geliefert, die wir jeweils mieteten... eines Nachts war mein
Zimmer genau unter Bonzo’s. Bonzo laesst das Ding wirklich,
wirklich laut laufen. So sagte ich dem Tour-Manager "Schau mal...beim
naechsten Hotel versichere dich bitte, dass mein Zimmer nicht direkt unter
Bonzo’s Zimmer ist", was nicht unangemessen war. Ich komme also im
naechsten Hotel an, und die Stereoanlage ist so laut wie immer. Ich rief den
Tour-Manager an und sagte "Schau, ich habe dir gesagt, du sollst mich nicht
unter Bonzo’s Zimmer einquartieren". Er sagte "Was redest du da? Du
bist drei Etagen entfernt!". Das war ein toller Witz! Etwas,
dessen John sich auf Tournee immer versichert hatte, war, dass er nicht im
Hotelzimmer vor sich hinvegetierte. 'Am Tag ging ich jeweils raus. Ich war kein grosser
Zimmerservice-Fan, und ich hatte mal gelesen, dass die Beatles, als sie in
Amerika auf Tournee waren, ihre Hotelzimmer nie verlassen hatten. Als ich zum
ersten Mal auf Amerika-Tournee ging, dachte ich, "Das wird mir nicht
passieren!". Ich wollte rausgehen und etwas sehen. Nun,
hoffentlich wird er bald wieder rausgehen und Dinge sehen koennen! Ich hoffe
wirklich, die Gelegenheit zu haben, seine Band live zu sehen, also kommt schon,
Veranstalter! ‘Get the Led out!‘ Andy
Long
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