Global Bass Online May 2001
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Aus
unseren “Traeume koennen wahr werden” Dossiers: Der
Bassist von Vanilla Fudge - Gitarrist Vince Martell: Jeder
von uns hat sich vor allem in den ersten Jahren als Musiker schon mal
vorgestellt, wie es wohl waere, in seiner Lieblingsgruppe zu spielen. Fuer mich
war dies, obwohl YES schon immer meine absolute Lieblingsband waren, die Band
Return to Forever, die mich wirklich gereizt haette. Nicht, dass ich je haette
Stanley Clarke wegdraengen koennen, aber die Band als Ganzes war so um 1984, zur
Zeit ihres Romantic Warrior Albums, so etwa das Coolste, Komplexeste und
Kompakteste was es gab. Mit Chick Corea, Lenny White und Al DiMeola zu spielen,
waere die Erfuellung meines groessten Traumes gewesen. Ich bin sicher, Stanley
war selber auch sehr beeindruckt von ihnen. In
Wirklichkeit waren die Chancen fuer mich, dass das passieren wuerde, gleich
null. Fuer Pete Bremy jedoch entwickelten sich die Dinge voellig anders. Fuer
ihn wurde eine Variante dieses Traumes Wirklichkeit. So
lange er sich erinnern kann, hat Pete die spaetsechziger/fruehsiebziger
Supergruppe Vanilla Fudge geliebt. Nach unserem Interview mit dem Fudge-Bassisten,
der Rocklegende Tim Bogert, kontaktierte ich Pete betreffend der Website, die er
fuer Tim gemacht hatte. Waehrend unseren Gespraechen begann sich Pete’s
unglaubliche Geschichte herauszukristallisieren. Pete
hat waehrend seiner Karriere schon einige Male Schlagzeug gespielt, wie auch
Gitarre und Keyboards. Wir fragten ihn, ob er heutzutage immer noch die Zeit
finde, auf diesen Instrumenten zu spielen. Er antwortete: “Ich beschaeftige
mich heute fast 100% mit dem Bass. Ich habe schon lange nicht mehr wirklich
Schlagzeug gespielt. Ich habe ein Set, aber es ist weggepackt.”
Die
logische Frage an Peter war, wie ihn sein Leben zu Vince Martell gefuehrt habe?
Er arbeitet als Programmierer (Computer) und er ist auch beim Training
von Such- und Rettungshunden engagiert. Er wurde angefragt, fuer die S & R
Band eine Homepage zu kreieren. Er hatte das noch nie gemacht, sagte aber:
“Ich weiss nicht, das habe ich noch nie versucht. Es koennte aber interessant
sein. Also versuchte ich es einfach, und es war gar nicht so schwierig.”
Wie
es zu der Verbindung mit Vince kam…”Das fing eines Abends im Maerz `97 an.
Ich hatte gerade wieder angefangen zu spielen seit etwa einem Jahr. Ich konnte
nicht einschlafen und wollte meine Frau nicht aufwecken, wenn ich fernschaute.
Es war 1 Uhr morgens. Als Computermensch surfe ich nicht. Wenn ich am Computer
sitze, arbeite ich. Da ging ich runter und dachte ‘Was soll’s, dass ich nie
surfe, ich kann’s ja mal ausprobieren.' Dann dachte ich ‘Was soll ich suchen?
Ich ging auf die Yahoo Suchmaschine und tippte ‘Vanilla Fudge’ ein. Da
erschien diese gerade fluegge gewordene ‘Fudge’ Site, die erst seit Januar,
ca. 3 Monate, existierte. Ich trug mich ins Gaestebuch ein. Ich war glaube ich
etwa Gast Nummer 20 oder 25, und ich schickte dem Webmaster ein e-mail, der, wie
ich spaeter erfuhr, Casey Butler ist. Wir wurden Brieffreunde; er war
offensichtlich ein ‘Fudge Freak’ wie ich auch. Das Lustige mit den ‘Fudge
Fans’ ist, dass wir alle denken, wir seien die Einzigen auf der Welt! Wir
fuehlen uns alle ganz alleine - all
die Millionen von uns. Die Site gab
uns einen Ort, wo wir einander finden konnten. So
entwickelte sich zwischen Casey und mir eine Art Kameradschaft, und ueber die
Monate merkte er, dass ich einige Internet-Kenntnisse hatte. Er war sehr
talentiert, dachte jedoch, es wuerde etwas mehr Spass machen, wenn er jemanden
haette, der ihm ein wenig hilft. So fragte er mich, ob ich mitmachen wollte. Ich
sollte kleine spezielle Projekte fuer ihn machen. Spaeter
entschied er sich, fuer jedes Mitglied eine eigene Site zu machen. Er machte die
fuer Carmine Appice und Vince. Ich glaube, er war gerade dabei, die Mark Stein
Site zu kreieren, als er mir anbot, die fuer Tim Bogert zu gestalten. Ich denke,
er tat dies, weil er wusste, dass Tim mein Held als Bassist war. So
fing ich also an, die Site fuer Tim zu kreieren, aber das war meine einzige. Das
war vor vier Jahren. Am
Anfang hatte keiner von uns irgendwie Kontakt mit den ‘Fudges’. Es war eine
Fan-Site, aber einer nach dem anderen fanden sie alle die Site. Sie nahmen mit
dem Webmaster Kontakt auf. Ein paar Monate nachdem wir Tim’s Site aufgesetzt
hatten, bekamen wir ein e-mail von Tim’s damaliger Freundin. Sie
sagte:“Hallo, ich bin Tim’s Freundin. Wir ziehen gerade um, aber ich werde
euch in etwa einem Monat wieder kontaktieren. Sie erwaehnte nicht, ob Tim die
Site mochte oder nicht, und so wusste ich nicht, ob ich in freudige Ekstase
ausbrechen oder meinen Anwalt anrufen sollte, damit er mich gegen eine Klage
verteidigte!” (Er lacht) So
schwitzten wir ein Weilchen ganz schoen, aber wir sagten uns, dass er es gemocht
haben musste, da er uns sonst wohl gleich gesagt haette ‘Entfernt das’.
So
kam ich schlussendlich dazu, ein Interview mit Tim zu machen, ein zweistuendiges
sogar. Das war wirklich toll. Er lebt in Kalifornien, und ich in New Jersey. Es
brauchte eine Weile, aber dann flog er mal rueber fuer eine Fudge
Wiedervereinigung 1999. Da konnte ich ihn treffen. Wir verbrachten einige Zeit
zusammen waehrend der Proben und danach. Wir hatten einiges zu lachen und
sprachen auch ueber private Dinge waehrend er da war, und er behandelte mich wie
einen Freund. Das ist so ein herzliches Gefuehl, fast wie eine Erloesung, zu
wissen, dass jemand, den man jahrzehntelang verehrt hat, sich als ein so netter
Mensch herausstellt, und ohne Zweifel trifft das auch auf Vince zu. Tim gab mir
am Telefon Dutzende Tips – er half mir mit meiner Slap-Technik und vieles mehr.
Ich sagte ihm einmal, ich wolle ihn nicht so viel stoeren. Er sagte 'Hey, ich
spreche nicht, wenn das Telefon nicht laeutet.' Er ist einfach so toll.
Um
diese Zeit lernte ich auch Vince kennen. Einer seiner Freunde, Bob
"Dozer" Oherlein, begann unsere Homepage zu besuchen, und wir wurden
Freunde. Ich plazierte die Bemerkung, dass ich liebend gerne mit Vince reden
wuerde. Er arrangierte das und Vince rief mich an. Es war kein Interview, aber
wir waren ein paar Stunden am Telefon. Ich erinnere mich, wie Vince sagte, er
koenne nicht glauben, an wie viele Dinge ueber Vanilla Fudge ich mich erinnerte.
Mehr als er! Das
Tolle war, als ich ihn fragte, ob er noch immer spiele, sagte er ‘’Ja’,
er spiele immer noch, verschiedene Konzerte und so. Ich sagte “Hey,
wuerde es dir was ausmachen, meine Nummer zu behalten und mich anzurufen, wenn
du mal wieder etwas zusammengestellt hast?“ Dass ich liebend gerne an ein
Konzert kommen und ihn hoeren wuerde. Und er sagte, “Sicher”. Nachdem wir
aufgelegt hatten, sagte ich mir, “Sicher, genau, ich hoere wieder von ihm!”
Etwa
einen Monat spaeter war eine Nachricht auf meinem Telefonbeantworter, als ich
nach Hause kam. Es war Vince. Ich musste lachen, und meine Frau auch... er
toente so scheu. Fast ueberrascht, sowas wie “Hey, ich weiss, Du hast mich
gebeten, dich anzurufen, weil du mich gefragt hast, ich rufe an um zu fragen, ob
du immer noch kommen willst um mich spielen zu hoeren?”. So bescheiden!!!!
Es
stellte sich als Solokonzert in einem Kaffeehaus heraus. Der Club gehoerte einem
Freund von ihm, und er tat es mehr als Gefallen. Ich stellte mich anfangs nicht
vor und setzte mich einfach hinten an einen Tisch und trank einen Kaffee. Ich
war alleine hingegangen. Ich fragte mich, wie ich mich ihm vorstellen sollte.
Ich war noch immer voller Ehrfurcht und erinnerte mich, dass ich ihn das letzte
Mal vom Balkon des Fillmore East 1969 gesehen hatte! Da sass ich nun direkt vor
ihm! Ich
ging zu ihm und fragte ihn, ob man auch etwas wuenschen duerfe. Er sagte,
‘Sicher, wenn ich den Song kenne’. Ich sagte, da gaebe es ein altes Lied von
frueher, aber er wuerde es wahrscheinlich nicht mehr kennen, und drehte mich um,
um wegzugehen. Ich verulkte ihn, und er sagte “Nein komm, was ist es? Sag es
mir”. Ich sagte ihm, “Nee, den
Song kennst du nie im Leben. Es war ein Lied von Vanilla Fudge, “Thoughts”.
Er sagte “Du bist Pete, richtig!!!?” Ich
sagte “Yeah”. Da lachte er los. Dann nahm er seine Pause, und wir tranken
einen Kaffee.” Und
wie kam es dazu, dass du beim ihm den Bass uebernahmst? Hast du ihm vorgespielt?
“Nun,
nicht wirklich. Weißt du, ich war so ein extremer Fan von VF seit so vielen
Jahren, seit ich sie das erste Mal gesehen hatte 1967. Das war noch vor ihrem
ersten Album. Ich sah sie in einem sehr kleinen Rahmen. Meine Freunde hatten
mich praktisch dazu gezwungen, ich wollte nicht hingehen. Ich hatte noch nie von
ihnen gehoert. Dieser Tag hat mein Leben veraendert!’ Es
war im August `67, gerade bevor ihr Album herauskam. Ich hatte “You Keep Me
Hanging On’ noch nie gehoert, aber diese Band hat mich einfach umgehauen.
Ich
war etwa 13, 14 Jahre alt und fuhr mit dem Fahrrad jeden Tag in das Geschaeft
und wartete auf die Platte. Das war etwa zwei Wochen, bevor sie im Laden
erhaeltlich war. Ich spielte die Platte im wahrsten Sinne zu Tode. Danach habe
ich jede Platte gekauft. Ich hatte sie unzaehlige Male gesehen. Led
Zeppelin waren die Eroeffnungsband auf ihrer ersten Tournee. Tatsaechlich hat
Carmine Appice John Bonham sein Ludwig (Schlagzeug) Sponsoring organisiert. Er
beschaffte ihm auch eine exakte Kopie von Carmine’s Schlagzeugset. Sie hatten
beide diese Walnuss Doppelbasskits. Wie
kam es denn dazu, dass du mit diesem Mann auf derselben Buehne standest, wenn du
nicht mal vorgespielt hast? Er
wusste, dass ich ein Musiker war, das hatte ich ihm erzaehlt. Er kannte mich
mehr als Keyboarder und wusste, dass ich ziemlich von Mark Stein beeinflusst
war. Mein Vater hatte eine Hammond, und auf der lernte ich alle Sachen von Mark.
Die Band, bei der ich 1967 war, hatte sich fuer eine 30 Jahre –
Wiedervereinigung entschieden. Meine Frau und ich organisierten eine Jam-Session
und ein Barbecue, und wir luden Vince und eine Horde alter VF Fans ein, die wir
seit Jahren nicht mehr gesehen hatten. Vince war also quasi der
Ueberraschungsgast. Da hoerte er mich Keyboard spielen. Als
ich mich letztes Jahr an Vince’s Band anschloss, spielte ich Orgel, nicht
Bass! Er hatte mich Mark Stein’s Part spielen gehoert, als wir gejammt hatten,
da wollte er etwas zusammenstellen, inklusive einiger Fudge Covers. Er fragte
mich, ob ich das Keyboard uebernehmen wollte. Also
warnte ich ihn, dass obwohl ich die Mark Stein Sachen konnte, ich kein richtiger
Keyboarder sei. Ich fand es grossartig, als wir diese Fudge-Sachen spielten.
Aber als er sagte, “Okay Pete, mach ein Solo!” antwortete ich “Okay, gib
mir 3 Tage und ich arbeite eins aus!!!!! Bei
der naechsten Probe spiele ich eins fuer dich!!!!!” Als
du das erste Mal zu den Proben gingst, hast du dir da gedacht, “Meein Gott,
was habe ich mir da bloss wieder eingebrockt?”
“Das
erste Mal habe ich mit ihm in meinem Haus gespielt, ich war also in einer
angenehmen Umgebung. Ich erinnere mich, wie ich den Kopf schuettelte und dachte,
“Da steht also Vince Martell in meinem Keller in meinem Musikraum an dieser
Party!” Ist
er heutzutage immer noch so gut? “Oh,
ja! Weißt du, Vince Martell hat seinen Job bei Vanilla Fudge gemacht, aber in
den schweren Hammond-Arrangements ist er ziemlich untergegangen. Jetzt kann er
seine eigenen Sachen in seiner eigenen Band machen. Er ist wahrscheinlich einer
der unterschaetztesten Gitarristen, die ich je gehoert habe. Du
hast nicht bei seinem ersten Soloalbum Endless High mitgespielt, oder? “Nein,
ueberhaupt nicht”. Spielst
du jetzt einige dieser Songs mit ihm? Wirst du auf der neuesten Bass spielen? “Ja,
auf der neuesten spiele ich alles auf dem Bass.”
Als
Equipment hat Pete einen Fodera Bass, der einiges ueber $5500 US wert ist.
“Das
ist auch eine interessante Geschichte, ich bin voll davon, nicht?” (Lacht) Das
ist ein Fodera Anthony Jackson Contrabass. Leider gehoert er nicht mir. Er wurde
mir auf laengere Zeit ausgeliehen von Vinny’s Produzent.” (Randy Pratt) Hast
du ihn noch? “Ja,
ich habe ihn noch immer, seit letztem Jahr. Das ist ein absolut fantastisches
Instrument, ich liebe es sehr. Ich bin verwoehnt mit diesem Bass. Die haben
nicht mal ein Bild davon auf der Fodera Homepage. Der Listenpreis fuer diesen
Bass betraegt 6,600 US Dollar! Er spielt sich wunderbar.”
Du
hast mich gefragt, wie ich dazukam, fuer Vince Bass zu spielen und ich schweife
immer wieder ab. Ich spielte also Orgel fuer ihn, wir spielten im Turning Point
in Piermont, New York. Das ist ein kleiner Club, aber bekannt fuer einige der
besser bekannten Kuenstler. Mein
bester Freund Jeff Guenther spielte Bass fuer Vince, als dieser mich anfragte,
Orgel zu spielen. Jeff ist auch ein sehr guter Gitarrist und hat eine eigene
Band. Er hatte auch sein eigenes Projekt, und es kam zu Terminschwierigkeiten.
Er wollte wirklich seine eigenen Sachen machen. Darum entschied sich Jeff, zu
gehen und mit Retrofitz zu arbeiten. Da fragte mich Vince, ob ich den Bass
uebernehmen koenne. Peg
Pearl, die auch eine wunderbare Saengerin ist und eine klassische Ausbildung auf
dem Klavier absolviert hat, uebernahm das Keyboard. (am Schlagzeug ist Russ T
Blades, der seit Jahren mit Vince arbeitet)
Wie
kommt das neue Album vorwaerts? Nun,
wir haben noch nicht mal angefangen. Vince kann sehr genau sein. Er ist ein
Mensch, der gerne laut denkt. Wenn wir einen Song anfangen, dann legt er eine
Akkordprogression hin und sagt, “Das will ich in etwa, fangen wir an”. Wenn
ich einen Vorschlag mache, hoert er immer zu. Wir versuchen es, spielen es
einmal durch und arbeiten es meist zusammen aus. Meistens hat er feste
Vorstellungen fuer das Arrangement. Wenn ich da etwas hinzufuege, das er mag,
sagt er “Oh das ist gut, mach das nochmal!” Es macht wirklich viel Spass,
mit ihm zu arbeiten. Spielst
du auch andere Baesse als den Fodera? Ja,
ich habe noch einen `72er Fender Jazzbass. Den habe ich seit 1974. Da habe ich
Tim Bogert’s Unterschrift drauf! Wie
bist du zu dem $6600 Fodera gekommen? Ich
spreche nicht so oft mit ihm (Randy Pratt), er ist ziemlich viel beschaeftigt.
Letzten August sprachen wir ueber Baesse, er wusste, dass ich Bassist war. Bis
dahin hatten wir nie die Gelegenheit gehabt, zu reden, aber eines Tages redeten
wir und er fragte mich, was fuer Baesse ich spiele. Ich sagte ihm, ich spiele
einen Washburn 6-Saiter, einen Billig-Bass. Ich traeumte von einem MTD Bass
aehlich dem, den Tim besass, und sagte Randy, dass ich mir mit Frau und Kindern
keinen Bass fuer $4500US leisten koenne.
Da
sagte Randy einfach “Warte eine Minute” und geht in ein anderes Zimmer. Er
kommt zurueck mit diesem Bass und sagt “Da, nimm den mal fuer eine Weile nach
Hause.”. Ich sagte, “Wow, du machst Witze!”. Ich kannte die Fodera-Modelle
nicht wirklich, aber ich wusste, das Fodera’s sehr teuer sind. Er sagte,
“Ich weiss, du wirst ihn vorsichtig behandeln”. Spielt
ihr noch einige der alten Vanilla Fudge Songs? Wir
spielen folgendes: - You
Keep Me Hanging On -
Ticket to Ride -
Take Me For A Little While -
Shotgun Und
Season of the Witch, in dem Vince dieses schaurige Solo spielt, waehrend er
durch die Zuschauerreihen geht. Das ist soooo toll!
Eines
moechte ich hier noch anfuegen…dass das Wichtigste an dieser Geschichte ist,
dass ich der wichtigste Teil darin bin. Daran glaube ich wirklich. Das
Bemerkenswerte ist, dass das jemandem passiert ist. Verstehst du? Nun,
ich sehe das genau 180 Grad umgekehrt, darum wollte ich mit dir reden. Die
wenigsten von uns bekommen die Gelegenheit, mit ihren Helden zusammenzuarbeiten,
und Freundschaft zu schliessen mit den Bassisten, die sie einst von Weitem
bewundert haben. Das ist der Traeume
Werden Wahr Gesichtspunkt, von dem ich dir erzaehlt habe. Nun,
ich habe da diese kleine Geschichte, die ich dem Publikum erzaehle, bevor wir
‘You Keep Me Hangin On’ spielen. Ich erzaehle ihnen, dass ich diesen Mann
mit 14 Jahren zum ersten Mal gesehen habe und voller Bewunderung fuer ihn
dastand, und wenn mir jemand vor 34 Jahren gesagt haette, dass ich auf dieser
Buehne diesen Song mit ihm neben mir spielen wuerde, haette ich ihm gesagt, er
habe den Verstand verloren! Ich
denke, vielleicht wurde ich belohnt. Mein Ziel, als ich das alles gemacht hatte,
war, Vanilla Fudge danke zu sagen. Ihre Musik hat mein Leben veraendert, ich
meine wirklich veraendert. Ich waere nicht hier auf dieser Buehne oder wuerde
interviewt ohne Vince. Ich schulde ihm so viel, er behandelt mich so gut und er
bekommt nicht die Anerkennung, die er als Weltklasse-Musiker verdient. Man
sagt, alles kann und wird passieren, irgendwo, irgendwann und irgendjemandem.
Eine Geschichte wie die von Pete Bremy zeigt, dass es so etwas wie „zur
rechten Zeit am rechten Ort“ wirklich gibt. Aber
man muss auch die richtige Person sein. Ein schlechter Bassist aus einer miesen
Band kaeme nie in eine Position, wie sie Pete heute innehat. Dann wuerde es
einfach nicht passieren. Denn obwohl Pete sehr nett ist und schnell sagt, die
Geschichte sei nicht wirklich ueber ihn, denken wir, sie ist es sehr wohl.
Manchmal gewinnen auch die Guten... Pete
Bremy unterhaelt folgende Homepages:
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